Bericht von Koni Gabriel:

Nach dreizehn Jahren durften die Zuschauer wieder 2. Liga Fussball im Buchholz sehen. Bei strömendem Regen trafen sich der FC Glarus und der FC Bütschwil zum ersten Meisterschaftsspiel. Nicht nur Petrus meinte es nicht gut mit dem Heimteam. Das deutliche Resultat widerspiegelt die Kräfteverhältnisse auf dem Platz.

Dauerhafter Regen und Wind zogen nicht die Scharen ins Buchholz. Flüchteten die Zuschauerinnen und Zuschauer vor einer Woche noch in den Schatten, suchten sie diesmal einen Platz unter einem Dach. Trainer Cescato wechselte seine Startelf auf zwei Positionen. Anstelle von Lorente nominierte er Mortagna und statt O. Kartal begann Dubacher. Die Gäste starteten mit viel Dynamik und Überzeugung. Dies war auch akustisch zu hören. Als wäre nur ein Team auf dem Platz gestanden. Bütschwil presste früh und wartete auf Fehler. So geschehen in der 13. Minute. Gabriel spielte im Mittelfeld einen Fehlpass. Die Gäste nutzten diese Möglichkeit und spielten sich in eine gute Abschlussposition, welche Birchler zur Führung nutzte. Torwart Elmer war beim Aufsetzer aus kurzer Distanz chancenlos. Der Rückstand war die falsche Medizin zur Beruhigung der Nerven. In der 26. Minute flog eine Flanke Richtung Glarner-Tor. Kapitän Widmer und Elmer zögerten beide und trafen auch noch die falsche Entscheidung. Am Ende der Aktion konnte Segmüller unbedrängt einschieben. Nach gut dreissig Minuten liess die Glarner Innenverteidigung einen weiten Abschlag aufspringen. Durch die nassen Verhältnisse bekam der Ball Fahrt und brachte Stürmer Fust in beste Abschlussposition. Dies nutzte er zum 3:0. In der 38. Minute kam das erste Lebenszeichen vom Heimteam. Gabriels Weitschuss streifte den Aussenpfosten. Der Pausenpfiff des guten Unparteiischen war das letzte Erwähnungswerte der ersten Halbzeit.

Cescato brachte nach dem Pausentee Skorjanec für Contardi und Bullaku für den jungen Schindler. Dies tat dem Glarner-Spiel gut. Die erste gute Gelegenheit hatten jedoch wieder die Bütschwiler. Diesmal ging der Kopfball von Studer am Gehäuse vorbei. Auf der Gegenseite konnte Skorjance eine ähnliche Gelegenheit ebenfalls nicht nutzen. Die Stadtglarner bemühten sich weiter und mit viel Einsatz. Gegen die massierte Abwehr der Gäste war ein Durchkommen schwierig und durch ihre Konter waren sie auch immer wieder gefährlich. In der 70. Minute glänzte Elmer nach einem Gegenstoss. Eine Minute später war aber auch er gegen die Direktabnahme von Segmüller machtlos. Bis zum Schlusspfiff ereignete sich ausser einiger Auswechslungen nicht mehr viel. 0:4 war aus Glarner Sicht das harte Verdikt.

Dem FC Glarus steht eine lehrreiche Saison bevor. Rhythmus, Körpersprache, Effizienz und Zweikampfverhalten müssen gesteigert werden. Das Trainerteam und die junge Mannschaft überzeugten mit viel Einsatz und Wille.

Bereits am kommenden Samstag kommt es wieder zu einem Heimspiel. Um 16 Uhr gastiert der FC Bischofszell im Buchholz.

FC Glarus: Elmer: Widmer, S. Kartal, Heinzer, Mortagna; Contardi (Skorjanec), Gabriel, (O. Kartal) Ramadani; Schindler (Bullaku), Dubacher, Ritter

FC Bütschwil: Oswald; Brunner, Holenstein, Pfister (Eberle), Forrer; Segmüller (Blöchlinger), Ott, Fust, Studer; Birchler, Truniger (Bätschmann)