Bericht von Ruedi Gubser (Südostschweiz) – Ausgabe: Montag 17.06.2024

Das hat Nerven gekostet: Im letzten Meisterschaftsspiel der 3. Liga spielen Leader Glarus und Verfolger Wängi 0:0. Damit retten die Glarner ihren Vorsprung über die Ziellinie und steigen in die 2. Liga regional auf.

Der FC Glarus hat es spannend gemacht. Sehr spannend sogar. Die Finalissima gegen Wängi um den Aufstieg in die 2. Liga wurde am Samstagabend zum nervenaufreibenden Krimi, der für die Glarner mit einem Happy End ausging. Mit dem 0:0 verteidigten sie den Zwei-Tore-Vorsprung auf Wängi und dürfen nächste Saison erstmals seit 2011 wieder in der 2. Liga antreten.

Nerven brauchte neben den 682 Zuschauern im Buchholz auch FCG-Präsident Koni Gabriel: «Es hätte auch anders ausgehen können. Wir benötigten gegen Wängi etwas Glück.» Zweimal flog der Ball knapp am Glarner Tor vorbei, zweimal wurden Thurgauer Stürmer im Offside zurückgepfiffen. Hier zahlte sich aus, dass der FC Glarus für dieses Spiel Linienrichter gewünscht hatte.

Verdientes Glück

«Dieses Glück haben wir uns vor allem in der Rückrunde verdient», betont Koni Gabriel. «Wir unternahmen sehr viel, damit der Aufstieg möglich wurde.» Mit noch etwas mehr Glück hätte Glarus gegen Wängi sogar gewinnen können. Aber Rouven Dubacher scheiterte kurz vor Schluss am Thurgauer Goalie. Riesengross dürfte die Genugtuung über den Aufstieg auch beim Trainer des FC Glarus, Alessandro Cescato, sein. Er war der Trainer, der 2011 mit dem FCG in die 3. Liga abstieg. Nun darf er sich Aufstiegstrainer nennen.