Bericht von Martin C. Mächler für glarus24.ch

Im Heimspiel gegen den FC Rebstein konnten die Glarner drei wichtige Punkte ins Trockene bringen.

Wie unterschiedlich die Meinungen über ein Fussballspiel sein können, zeigte sich am letzten Samstag im Buchholz. Das war kein gutes Spiel, eher ein «Geknorkse», sagten die einen. Die anderen waren einfach mit den gewonnenen drei Punkten zufrieden. Doch Trainer Alessandro Cescato meinte nach dem Spiel als ich ihn darauf ansprach. «Geknorkse würde ich das nicht nennen. Mit dem FC Rebstein stand ein Gegner auf dem Platz, der defensiv sehr gut stand. Nicht nur heute. Das zeigt sich schon die ganze Saison. Da ist es für jede Mannschaft schwer, die Abwehr zu überwinden. Was uns heute aber fehlte, war die Passgenauigkeit. Vor allem in der ersten Halbzeit. Ungenaue Pässe brachten uns immer wieder in Schwierigkeiten.»

So sahen die Zuschauer einen FC Glarus, der in den ersten 15 Minuten in die eigene Platzhälfte gedrängt wurde. Der starke Wind, der den Glarner in den ersten 45 Minuten entgegenblies, war auch nicht hilfreich. Nur selten kam man über die Mittellinie. Nach und nach verbesserte sich aber das Heimteam. Doch die Torchancen blieben rar. So konnten die Platzherren mit dem 0 zu 0 in der Pause zufrieden sein.

Die zweite Spielhälfte war ausgeglichener. Doch auch jetzt blieben die Torchancen eher Mangelware. Eine Topchance hatte in der 57. Minute der Neuzuzug Ilias Vattis. Doch auch er scheiterte aus 14 Metern am Torhüter von Rebstein. Das Spielgeschehen verlagerte sich nun hauptsächlich ins Mittelfeld. An Spannung fehlte es in dieser Partie aber gar nicht. Rebstein war heute das bessere Team und der FC Glarus brauchte unbedingt drei Punkte. Bis in die 81. Minute passierte nicht viel Aufregendes. Ein Weitschuss aus dem Mittelfeld brachte dann aber den Gästetorhüter in arge Bedrängnis. Er konnte den Ball, der knapp unter der Torlatte heranflog, nicht festhalten. Das 1 zu 0, erzielt von Thomas Heinzer, war wie eine Erlösung. Doch noch waren mindestens 10 Minuten zu spielen. Und die Glarner hatten schon mehr als einmal in den letzten Minuten einen Gegentreffer erhalten. Die Spannung war also gross. Und der Schiedsrichter liess beinahe 6 Minuten nachspielen, bis der erlösende Schlusspfiff ertönte.

Hauptsache gewonnen. So könnte man dieses Spiel betiteln. Auch wenn es verschiedene Meinungen gab. Am Ende waren alle über die gewonnenen drei Punkte glücklich.