Am Samstag 25. März 2023 fand das erste Heimspiel für die C-Junioren des FC Glarus statt, welche im vergangenen Herbst in die Youth League (höchstmögliche Spielklasse) aufgestiegen waren.

Das erste Meisterschaftsspiel eine Woche zuvor haben sie äusserst knapp verloren. Da es sich dabei jedoch um den zweitplatzierten der Youth League der Herbstrunde 2022 handelte, wusste das Team und die Trainer, dass man vom Niveau her mit den Youth League Teams mithalten kann.

Das Spiel in Glarus begann mit einer Druckphase der Gegner aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden (FC Teufen). Die ersten zwanzig Minuten gehörte ganz klar dem Gegner. Die Glarner konnten sich dabei jeweils kaum aus der eigenen Platzhälfte befreien. Man merkte dabei aber, dass die Abwehr der Glarner sicher stand. Trotz der Druckphase gab es in diesen ersten zwanzig Minuten kaum eine nennenswerte Torchance des FC Teufen zu verzeichnen. Dennoch musste man klar konstatieren, dass der FC Teufen in dieser Phase die klar bessere Mannschaft war. Der FC Glarus konnte sich in der 20. Spielminute das erste Mal aus der eigenen Platzhälfte befreien und schlos diesen Angriff konsequent ab. Die daraus resultierende 1:0 Führung war absolut entgegen dem Spielverlauf und alles andere als verdient.

Mit diesem Tor änderte sich schlagartig das Spielgeschehen. Die Glarner kamen besser ins Spiel und die Bälle konnten im Mittelfeld gehalten werden. Was die Glarner weiterhin auszeichnete, dass sie vor dem Tor brutal effektiv waren. Bis zur Pause hatten sie noch zwei weitere Grosschancen, welche sie beiden zu verwerten wussten. Mit einer 3:0 Führung gingen die Glarner in die Pause.

Der FC Teufen kam etwas stärker aus der Pause und die ersten Minuten gehörten wiederum den Gästen. Es war zwar nicht mehr eine derart starke Druckphase, wie zu Beginn des Spiels, aber die Junioren aus Appenzell Ausserrhoden waren wiederum etwas stärker, als die Glarner. Dieses Mal konnten sie die Druckphase zu einem Tor nutzen. Nun stand es 3:1. Als kurz darauf ein Glarner Stürmer aufgrund einer gelben Karte für zehn Minuten auf die Ersatzbank musste und die Glarner in Unterzahlt spielen mussten, setzten die Gäste alles auf eine Karte. Sie forcierten die Angriffsbemühungen, um die Glarner unter Druck zu setzen. Daraus resultierte für die Glarner bei den Entlastungsangriffen viel mehr Platz, welchen sie kurz nach der gelben Karte zum entscheidenden 4:1 nutzten. Das fünfte Tor zum Schlussresultat von 5:1 in den Schlussminuten war lediglich noch für die Kosmetik.

Fazit: die C-Junioren des FC Glarus waren vor dem Tor extrem effektiv. Aus sechs Chancen schossen sie fünf Tore. Einzig fünf Minuten vor Schluss konnte sich der gegnerische Torwart mit einem Monster-Reflex auszeichnen. Dies war die einzige Torchance, welche die Glarner liegen gelassen haben.

Aufgefallen ist noch folgendes: die einzige gelbe Karte betraf einen Glarner Stürmer. Er ging an der gegnerischen Grundlinie etwas zu hart in den Zweikampf, was folgerichtig die gelbe Karte nach sich zog. Dem Stürmer war anhand seiner Reaktion sofort bewusst, dass diese Aktion nicht zwingend war und ärgerte sich extrem über sich selbst. Anstatt mit dem Schiedsrichter zu diskutieren oder anderweitig zu lamentieren, akzeptierte er die gelbe Karte und nahm verärgert über sich selbst den Gang zur Ersatzbank auf sich. Dies zeigte sehr gut, dass in diesem Team eine ordentliche Prise Reife herrscht.