Unverhofft, kommt oft. Mit dieser Ausgangslage hat beim FC Glarus niemand mehr gerechnet. Die Ernüchterung über die Enttäuschende Hinrunde der 5. Liga Mannschaft des FC Glarus war gross. Sieben Punkte Rückstand wies das Team um Trainer Ezircan auf den Aufstiegs-Platz auf. Die Chance in der Rückrunde sieben Punkte und drei Ränge gutzumachen, war praktisch aussichtslos. Nun hat sich vor wenigen Tagen die zweite Mannschaft des FC Schmerikon zurückgezogen. Gemäss Wettspielreglement des OFV werden somit sämtliche Resultate gelöscht. Für den FC Glarus ist dies von Vorteil, da man als einziges Team gegen den Tabellenletzten FC Schmerikon in der Hinrunde verlor. Somit bleiben die Stadt-Glarner bei 14 Punkten, während alle anderen Teams allesamt drei Punkte verloren. Somit beträgt der Rückstand auf den Aufstiegsplatz plötzlich nur noch vier Punkte. Dies ist mit einer guten Rückrunde durchaus aufzuholen. Einzig die hohe Anzahl an Strafpunkten könnte nun noch eine Hypothek für die zweite Mannschaft des FC Glarus sein. Durch zwei rote Karten weist der FC Glarus 27 Strafpunkte auf, während die direkten Konkurrenten nur vier (FC Eschenbach), sieben (FC Rapperswil-Jona) und 13 Strafpunkte (FC Linth 04) aufweisen. Die Strafpunkte kommen bei Punktgleichheit zum Tragen. Falls am Ende zwei Teams dieselbe Punktzahl aufweisen, so wird seit mehreren Jahren ab der 2. Liga im Schweizer Fussball Verband (SFV) nicht mehr die Tordifferenz als Rangierungs-Kriterium herangezogen, sondern die Fair-Play-Rangliste. Somit steigt der FC Glarus faktisch mit einem fünf Punkte Rückstand in die Rückrunde. Aber auch dies ist durchaus eine bessere Ausgangslage, als der vormalige sieben Punkte Rückstand.
Nun heisst es für die zweite Mannschaft diese unverhoffte Chance zu nutzen.
Durch den Wegfall dieser Niederlage (Streichung aller Resultate des FC Schmerikon) hat nun der FC Glarus in der 5. Liga die beste Abwehr – lediglich acht Gegentore kassierte man aus acht Spielen.