Das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu. Gerne schauen wir zurück auf die Herbst-Runde der Saison 2021/2022.

3. Liga (1. Mannschaft)
Der Saisonauftakt mit dem OFV-Cup-Spiel gegen das ebenfalls in der 3. Liga spielende FC Rebstein gestaltete sich höchst unglücklich. Obwohl einige Stammkräfte fehlten (diese weilten noch im Urlaub), konnten die anwesenden Spieler mithalten. Nach der regulären Spielzeit hiess es 1:1. Das Penalty-Schiessen musste schlussendlich entscheiden, welcher der beiden Clubs in die zweite Cup-Runde einziehen konnte. Die Rheintaler konnten sämtliche 11-Meter verwandeln, was den Glarnern leider nicht gelang. So musste man schlussendlich dem Gast zum Sieg gratulieren. Besonders bitter ist diese Niederlage vor allem aufgrund des neuen Cup-Format im Ostschweizer Fussball Verband (OFV). Der OFV hat zwei Start-Rechte für die erste Cup-Hauptrunde des Schweizer-Cups, welche sie vergeben können. Bis zum Ende der letzten Saison wurde ein Startrecht jeweils an den OFV-Cup-Sieger vergeben und ein Startrecht an den Ost-Schweizer-Meister (Entscheidungsspiel der beiden 2. Liga Regional Gruppensieger und Aufsteiger in die 2. Liga Interregional). Mit Beginn dieser Saison wurde dies geändert und ein neues Cup-Format eingeführt. Neu gibt es einen OFV-Cup für die 2. Liga Teams und einen separaten OFV-Cup für die Teams der 3. Liga bis zur 5. Liga. Beide Cup-Sieger dürfen dann im darauffolgenden August an der 1. Cup-Hauptrunde des Schweizer Cups teilnehmen und haben dort die Chance Teams wie den FC Basel, die Young Boys oder den FC Zürich zugelost zu bekommen.
Der Saisonstart in die 3. Liga Meisterschaft gelang dann dem Team unter der Leitung des neuen Trainer-Duos Studer/Micheroli hervorragend. Gegen den Aufsteiger aus der 4. Liga, FC Weesen, gewann man souverän mit 4:0. Bereits nach zwei Minuten führten die Stadt-Glarner durch ein Tor des Youngsters Franco Elmer. Beim zweiten Saisonspiel war dann etwas Glück dabei, als man gegen einen sehr starken 2. Liga Absteiger, FC Eschenbach, erst wenige Minuten vor Schluss den 1:1 Ausgleichstreffer zum Endresultat erzielen konnte. Es folgten drei Siege in Folge, ehe man gegen den am Ende der Hinrunde auf dem ersten Platz rangierten FC Bad Ragaz mit 1:3 unterlag. In den zwei darauffolgenden Spielen zeigten die Glarner nochmals ihre Klasse auf und konnten den FC Landquart zu Hause mit 3:2 (das Siegestor fiel in der 92. Minute) besiegen und gegen den FC Sargans mit dem 0:0 einen Punkt erkämpfen. Danach war die Luft leider raus. Es folgten zwei unglückliche Niederlagen (FC Uznach und FC Thusis-Cazis) und ein Unentschieden auswärts gegen Valposchiavo Calcio, nachdem die Glarner bis zur 70. Minute mit 0:3 führten und ab der 20. Minute noch in Überzahl (rote Karte gegen einen Spieler der Puschlaver) spielen konnten. Diese drei letzten Spiele trübten natürlich das Gesamtbild ein wenig. Die ersten acht Spielrunden konnte die junge Glarner Mannschaft jedoch überzeugen und begeistern. Schlussendlich resultiert in der Hinrunden-Tabelle der vierte Zwischenrang mit 18 Punkten aus 11 Spielen.
Allgemein darf man ein positives Fazit ziehen. Die Handschrift des neuen Trainer-Duos ist erkennbar. Das Spiel der Glarner ist weniger von Zufälligkeiten der früheren Jahre geprägt. Der sehr jungen Mannschaft fehlt es jedoch noch ein wenig an Konstanz. Diesen Punkt hat auch die Vereinsleitung erkannt und konnte mit Patrick Widmer einen 30jährigen Routinier für die Rückrunde 2021/2022 vom FC Weesen gewinnen, welcher mehrere Jahre Stammspieler in der 2. Liga Interregional und 2. Liga Regional war. Mit Patrick Widmer kehrt ein “verlorener Sohn” zurück nach Glarus. Patrick Widmer machte seine ersten Schritte im Aktivfussball in der 2. Liga beim FC Glarus.
Zwei langjährige Akteure konnten in dieser Hinrunde noch ihr 100. Pflichtspiel für den FC Glarus bestreiten. Beim 2:0 Sieg am Sonntag 5. September 2021 gegen den CB Surses konnte Captain Gianluca Zimmermann dieses Jubiläum feiern und am letzten Spieltag der Hinrunde, beim 3:3 auswärts gegen Valposchiavo Calcio, durfte der Vize-Captain Silas Gabriel sein 100. Pflichtspiel für den FC Glarus bestreiten.

5. Liga (2. Mannschaft)

Die 2. Mannschaft war die Wundertüte der 5. Liga Meisterschaft. Vom 11:0 Sieg bis zur Niederlage gegen den Tabellenletzten war alles mit dabei.
Der Saisonauftakt verlief nach Wunsch. Am ersten Spieltag konnte man souverän das Glarner-Derby gegen den FC Schwanden mit 11:0 gewinnen. Auch der zweite Spieltag verlief nach Wunsch (2:0 Sieg gegen die zweite Mannschaft des FC Walenstadt). Eine Runde später kam dann das “Waterloo” für die zweite Mannschaft des FC Glarus. Gegen die bis dahin punktlose zweite Mannschaft des FC Schmerikon gab es eine 2:5 Niederlage. Zum Ärger der Glarner waren dies die einzigen Punkte, welche die zweite Mannschaft des FC Schmerikon in der Herbstrunde gewinnen konnte. Das auf und ab ging weiter. Gegen eine sehr starke dritte Mannschaft des FC Linth 04 konnte mit dem 2:2 sogar ein Punkt gewonnen werden, ehe man eine Runde später gegen den Zweitletzten der Tabelle (FC Wagen) auch nur die Punkte teilen konnte.
Allgemein darf gesagt werden, dass das Team um Trainer Ezircan in den Glarner-Derbies brillieren konnte (so auch beim 5:2 Sieg gegen den FC Netstal); gegen die auswärtigen Teams tat sich das Team aber jeweils schwer. In der zweitletzten Runde gab es noch eine 1:2 Niederlage gegen den Tabellenführern FC Eschenbach, bevor man am letzten Spieltag der Herbstrunde 2021/2022 den FC Rapperswi-Jona mit 1:0 besiegen konnte.
Grundsätzlich tönt die Bilanz mit vier Siegen und zwei Unentschieden aus acht Spielen nicht schlecht. Die beiden Punktverluste gegen den Tabellen-Letzten (Niederlage) und Tabellen-Zweitletzten (Unentschieden) schmerzen jedoch. Diese beiden Spiele trüben das Gesamtbild doch erheblich. Zur Saisonpause liegt die 2. Mannschaft mit sieben Punkten Rückstand auf den Aufstiegsplatz auf dem vierten Tabellenrang.

A-Junioren (1. Stärkeklasse)
Eine durchzogene Herbst-Saison 2021 endete leider mit dem Abstieg in die 2. Stärkeklasse. Schlussendlich fehlten zwei Punkte zum Klassenerhalt. Im Nachhinein wären diese Punkte durchaus möglich gewesen. So verloren die A-Junioren zum Beispiel höchst unglücklich in Sargans (1:2).
Der Grund für diese durchzogene Herbst-Runde ist sicherlich im sehr dünn besetzten Kader der A-Junioren zu suchen. Die Erfolge der guten Junioren-Arbeit wurden nun für die A-Junioren zur Hypothek. Gerne führen wir dies etwas näher aus: in der ersten Mannschaft sind Franco Elmer, David Vasiljevic, Loris Micheroli und Eldon Bullaku als Stammspieler gesetzt. Obwohl diese noch bei den A-Junioren spielen könnten, standen diese aufgrund ihrer Spiele mit der ersten Mannschaft dem Trainer-Duo “Vater und Sohn” Vecchio nicht zur Verfügung. Hätten diese bei den A-Junioren eingesetzt werden können, so müsste man nun nicht die Wunden lecken und den Abstieg betrauern. Dadurch dass diese vier Spieler jedoch wichtige Stützen der sehr jungen Aktiv-Mannschaft sind, fehlten sie natürlich den A-Junioren.
Nun heisst es Kopf hoch und im Frühling in der 2. Stärkeklasse den Aufstieg wieder in Angriff zu nehmen.

B-Junioren (Promotion Liga)
Die Modalitäten waren grundsätzlich klar. In der B-Junioren-Meisterschaft des Ostschweizer Fussball Verbands (OFV) gibt es eine Brack.ch Youth League (höchste Spielklasse), zwei Promotion Ligen (zweithöchste Spielklasse) und drei Gruppen in der 1. Stärkeklasse (dritthöchste Spielklasse). Somit steigen von der Promotion Liga jeweils die zwei letztplatzierten Teams und das schlechteste Team auf dem zweitletzten Tabellenplatz ab. Die Stadt-Glarner B-Junioren belegten zum Ende der Herbstrunde 2021 ebendiesen zweitletzten Tabellenplatz und müssen nun den bitteren Gang in die 1. Stärkeklasse antreten. An der Offensive lag es nicht. 23 Tore schoss das Team um das Trainer-Duo Garne/Barbieri. in jedem Spiel gelang ihnen mindestens ein Treffer. Schlussendlich fehlten zwei Punkte für den Klassenerhalt. Diese Punkte wurden wohl bereits am ersten Spieltag verloren, als man gegen den am Ende der Herbstrunde Tabellenletzten FC Niederwil trotz fünf Treffern (!) nur einen Punkt mit ins Glarnerland nehmen konnte (5:5 Unentschieden).
Auch hier gilt es sich nun aufzurappeln und zu versuchen in der Frühlingsmeisterschaft 2022 den Aufstieg in die Promotion-Liga wieder in Angriff zu nehmen.

C-Junioren (Promotion Liga)
Die C-Junioren starteten mit zwei Siegen optimal in die Herbstrunde 2021. Somit war der Klassenerhalt schon am zweiten Spieltag faktisch gesichert.
Bis zum Ende der Herbstrunde 2021 kamen noch zwei weitere Siege dazu, womit sich die C-Junioren im gesicherten Mittelfeld der Promotion Liga klassieren konnten.

C-Junioren (2. Stärkeklasse)
Was gute Trainer bewirken können, hat das Trainer-Duo (Richiusa/Gabriele) der C-Junioren Mannschaft der 2. Stärkeklasse gezeigt. Diese Mannschaft besteht praktisch ausschliesslich aus Junioren, welche im vergangenen Sommer direkt von den D-Junioren zu den C-Junioren wechselten. Die ersten zwei Spiele wurden zum Desaster (3:13 und 0:17 Niederlagen). Der Spielplan war jedoch sicherlich auch nicht zu Gunsten des frisch zusammengestellten Teams. Im Nachhinein ist festzustellen, dass man an den ersten zwei Spieltagen gegen den späteren Gruppensieger und Gruppenzweiten antreten musste. Hätte man zu einem späteren Zeitpunkt gegen diese zwei Teams antreten dürfen, so hätte es wohl auch Niederlagen gegeben, allerdings mit Sicherheit nicht mehr in dieser Höhe. Zum dritten Spieltagen griffen dann jedoch die Mechanismen und die gute Arbeit des Trainer-Duos wurde sichtbar. Bis zum Saison-Ende durften die jungen C-Junioren vier Mal Siege bejubeln. Die 2. Stärkeklasse C-Junioren bereiteten dem Verein sehr viel Freude und es ist klar ersichtlich, was ein gutes Trainer-Duo und viel Einsatz der Junioren im Training und auf dem Platz bewirken können.

D-Junioren (1. Stärkeklasse)
Zum Aufstieg in die Elite-Liga fehlten schlussendlich drei Punkte. im Direktduell gegen den späteren Aufsteiger, FC Bütschwil, unterlagen die Stadt-Glarner äusserst unglücklich mit 3:6. Aufgrund von diversen Corona-Absenzen (Junioren, welche aufgrund einer Corona-Quarantäne nicht am Spiel teilnehmen konnten) reiste das Team mit dem Trainer-Duo Manganelli/Mortagna nur mit zehn Mann ins Toggenburg. Als dann bereits im ersten Drittel zwei Spieler verletzt ausfielen, musste das Team zwei Drittel lang in Unterzahl gegen ein Top-Team bestehen. Bis zum Ende des zweiten Drittels konnten die Glarner sehr gut mithalten (2:2). Erst im letzten Drittel ging ihnen dann etwas die Luft aus. Diese Niederlage ist nun am Ende der Saison umso ärgerlicher, da ein Sieg gegen den FC Bütschwil den Aufstieg in die Elite-Liga bedeutet hätte.
Die D-Junioren haben jedoch gezeigt, dass in der Frühlingsmeisterschaft 2022 der Aufstieg in die Elite-Liga im Bereich des Möglichen liegt und sie zu den Aufstiegs-Favoriten gezählt werden müssen/dürfen.

D-Junioren (2. Stärkeklasse)
Dass das Nachwuchs-Konzept des FC Glarus funktioniert, zeigen vor allem die “zweiten” Teams bei den C-Junioren und bei den D-Junioren. Der FC Glarus hat nicht nur Talente in der Spitze, sondern vor allem auch gut ausgebildete Junioren in der Breite. So gehörten die D-Junioren der 2. Stärkeklasse zu den Top-Teams ihrer Gruppe. Die einzige Niederlage musste das Team um das Trainer-Duo Züger/Ramadani nur gegen den späteren Gruppensieger aus Rapperswil-Jona hinnehmen. Somit darf man auch von diesem Team in der Frühlings-Runde durchaus erwarten, dass sie wieder in der Spitzen-Gruppe der 2. Stärkeklasse mitspielen und mit etwas Glück sogar den Aufstieg in die 1. Stärkeklasse feiern dürfen.

E-Junioren
Die drei E-Junioren Teams konnte allesamt sehr gut an den Turnieren mithalten. Bei den E-Junioren stimmt aktuell sowohl die Qualität, wie auch die Quantität (Anzahl Junioren). Hier zeigt sich die sehr gute Organisation des Technischen Leiters der E-Junioren und D-Junioren, Fabio Manganelli zusammen mit seinen Trainern.

F-Junioren

Die F-Junioren des FC Glarus

Bei den E-Junioren durften wir berichten, dass sowohl die Qualität, wie auch die Quantität (Anzahl Junioren) stimmt. Bei den F-Junioren darf zumindest berichtet werden, dass die Qualität stimmt. Bei der Anzahl an Junioren hinkt man etwas den erwarteten Zahlen hinterher. Dies ist jedoch keinesfalls die Schuld der sehr engagierten und hervorragenden Trainer. Vielmehr ist dieser Umstand auf die Corona-Situation zurückzuführen. Da die Eltern die jungen Spieler teilweise nicht begleiten dürfen (zwei Turniere mussten aufgrund von Auflagen unter Ausschluss der Eltern durchgeführt werden und in die Turnhalle dürfen sie die Junioren auch nicht begleiten), und die F-Junioren teilweise doch noch die Unterstützung der Eltern brauchen, ist der Zulauf an neuen Junioren nicht mehr so stark, wie in den vergangenen Jahren.
Wie bereits geschrieben, stimmt aber die Qualität der Junioren die Verantwortlichen sehr zuversichtlich. Die Trainer machen einen super Job und die Stadt-Glarner F-Junioren konnten an den Turnieren mehrheitlich brillieren. Das Team Deyenstock (2013er Junioren) wechselte bereits per Anfang Oktober 2021 von den F-Junioren zu den E-Junioren, da sie in der gesamten Herbst-Saison lediglich eine Niederlage (gegen das Team Tödi des FC Glarus, welches ausschliesslich aus den 2014er Junioren besteht) hinnehmen mussten und gegenüber den anderen F-Junioren-Teams einfach zu stark waren.
Auch das Team Tödi (2014er Junioren) konnte brillieren und wird im Frühling die Fahnen des FC Glarus bei den F-Junioren 1. Stärkeklasse-Turnieren hochhalten.
Eine ganz besondere Freude machte das Team Schilt. Trainiert wird dieses Team durch Vater und Tochter Montagna. Diese zwei Trainer machten ebenfalls einen hervorragenden Job und konnten ihre Junioren enorm weiterentwickeln. Die Fortschritte waren von Woche zu Woche erkennbar, was klar für die ausgezeichnete Arbeit der beiden Trainer spricht.