Bericht von Martin Mächler (glarus24.ch):

Am letzten Samstag, 28. August um 17:00 Uhr leitete Fussballschiedsrichter, Markus Heer, Mitglied des FC Glarus, sein letztes Spiel. Ein bisschen Wehmut war bei ihm sicher dabei. Er liebte sein Hobby. «Meine Tätigkeit als Regierungsrat nimmt viel Zeit in Anspruch. Ich möchte auch mehr Zeit mit meiner Familie verbringen. Somit habe ich mich entschlossen, als Schiedsrichter aufzuhören.»

In einer kleinen Zeremonie wurde er vor dem Spiel verabschiedet. Marcel Stofer, Präsident der Schiedsrichterkommission des Ostschweizer Fussball Verbandes, überreichte ihm einen Wimpel mit seinen Namen. Von Hanspeter Blunschi, Präsident des Glarner Fussballverbandes, erhielt er ebenfalls einen Wimpel und Koni Gabriel, Präsident des FC Glarus, überreichte ihm einen Blumenstrauss. Sie alle bedankten sich bei Markus Heer für seine 29jährige Tätigkeit als Schiedsrichter.

«Es war eine schöne Zeit,» meinte Markus Heer. «Ich durfte über 500 Spiele leiten. Es war nicht immer einfach, aber ich hatte auch Glück. Gegen mich als Spielleiter wurde nie tätlich vorgegangen.» Auf meine Frage, ob er auch lustiges erlebt habe, dachte er kurz nach und antwortete: «Lustig? Na ja. Ich war mal bei einem Spiel als Assistent an der Linie. Da war die Weitsprunganlage mit dem Sandkasten sehr nahe an der Linie des Fussballfeldes. Da bin ich während des Spieles beinahe hineingestürzt. Das hätte sicher kurios ausgesehen.»

Das letzte Spiel durfte er sich selber aussuchen. Er entschied sich für das Glarner Derby FC Rüti gegen den FC Netstal. Der FC Netstal gewann mit 2 zu 1. Auf meine Frage nach dem Spiel wie er sich jetzt fühle, meinte er lachend: «Jetzt bin ich müde. Es hat die ganze Zeit geregnet und der Boden war tief. Das ist anstrengend.»

Wir wünschen Markus Heer für die Zukunft alles Gute, möge er die Geschicke in der Politik so gut leiten wie auf dem Fussballplatz und natürlich auch, dass er die freie Zeit mit seiner Familie geniessen kann.

Punkt 18.52 erfolgte sein letzter Pfiff. (Bilder: martin c.mächler)
Markus Heer, begleitet von seiner Familie