Für den Landsgemeinde-Samstag 01. Mai 2021 plant der FC Glarus einen „Legenden-Tag“ im Buchholz. Dazu werden alle aktuellen und ehemaligen Vereins-Mitglieder (Junioren, Aktiv-Spieler, Funktionäre, Helfer, etc.) eingeladen. Geplant ist eine Ausstellung mit alten Bildern, Trikots, Pokalen, u.v.m.. Weiter werden die grossen Legenden wie Fritz Künzli, René Botteron, Paul Fischli, u.a. eine etwas grössere Plattform erhalten. Sofern Covid-19 mitspielt, wird der „Legenden-Tag“ am Landsgemeinde-Samstag 2021 von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr im Buchholz in Glarus stattfinden. Im Anschluss wird die 1. Mannschaft noch ihr Heimspiel gegen den FC Flawil austragen. Wir möchten euch in den nächsten Wochen und Monaten jeweils „Legenden“ des FC Glarus vorstellen, welche unseren Club geprägt haben, oder welche mal für den FC Glarus spielten und neben dem Rasen sportliche oder berufliche Erfolge feiern konnten.
Als 21. Legende stellen wir euch heute Roland “Roli” Bonadurer vor. Er spielte in den 1960er Jahre für den FC Glarus. Er war Mitspieler von FC Glarus Legenden wie Fritz Künzli, René Botteron, Ernst Wirz, Albert Künzli und Albert Wyss.
Wie sah Deine Karriere beim FC Glarus aus?
Ich begann bei den C-Junioren des FC Glarus mit Fussballspielen. Nach den B-Junioren wechselte ich direkt in die 1. Mannschaft des FC Glarus. Dabei durfte ich sogar noch zwei Spiele mit Fritz Künzli und Paul Fischli bestreiten. Zudem gehörte ich der Ostschweizer Auswahl an und konnte dadurch regelmässig in Chur trainieren. Mit 22 zog ich nach Bern und blieb dort 33 Jahre lang wohnhaft.
Magst Du Dich noch an Dein erstes Training oder Spiel erinnern?
Leider nein. Die Trainer waren damals jedoch Waldvogel und Ruedi Stüssi. Einmal wurden wir sogar von Hans Reutlinger (erster Glarner Nationalspieler anm.d.R.) trainiert.
Was war Dein sportlich grösster Erfolg oder erzähl uns etwas über Dein schönstes Erlebnis?
Ich verbinde mit dem FC Glarus viele schöne Erinnerungen. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir ein Aufstiegsspiel in Flums zusammen mit René Botteron. Wir hatten eine sehr gute Saison hinter uns. Jemand kam auf die Idee, dass wir vor dem Spiel eine Massage bräuchten. Weil wir uns das nicht gewohnt waren, ging es schief. Wir waren alle schlapp und haben gegen Flums verloren.
An ein weiteres besonderes Spiel bei den C-Junioren erinnere ich mich noch zurück. Wir gewannen das Spiel 35:0 bei einer Spielzeit von 70 Minuten. Wir schossen also alle zwei Minuten ein Tor. An den Gegner kann ich mich leider nicht mehr erinnern.
Welcher Mitspieler oder Trainer hat Dich am meisten beeindruckt oder geprägt und weshalb?
Da darf ich natürlich Fritz Künzli und René Botteorn ewähnen. Mit beiden hat es riesig viel Spass gemacht mitzuspielen. Ruedi Stüssi war der Tranier, welcher mich am meisten beeindruckt hat, da er mit Leib und Seele Trainer war.
Bist Du mit dem FC Glarus noch verbunden oder hast Du noch Kontakt zu ehemaligen «Legenden»?
Leider habe ich den Kontakt durch meinen Umzug nach Bern verloren.
Erzähl uns doch noch eine Anekdote aus Deiner Zeit beim FC Glarus?
Ich sass an einem Morgen im Zug von Hindelbank nach Bern. Da hörte ich bei einem Gespräch: “Ich ha zerscht nuch ei chlei Schmöggi amache müese”. Da dachte ich das muss ein Glarner sein. Also stand ich auf und ging den Glarner suchen. Du glaubst es nicht, es war Albert Künzli, der wie Heiri Müller in Bern lebte.
Werden wir Dich am Legendentag im Buchholz antreffen?
Wenn ich gesund bleibe, komme ich gerne und mit Freude ins Buchholz und hoffe viele ehemalige Mitspieler zu treffen.