Seit Anfang Oktober trainieren Fabio Manganelli und Remo Züger zusammen das D-Junioren 2. Stärkeklasse Team des FC Glarus. Zuvor waren sie bei den F-Junioren des FC Glarus im Einsatz.
Fabio Manganelli stand dem Homepage-Team für ein Interview zur Verfügung.
Du und Remo Züger habt das D-Junioren Team Anfang Oktober 2020 übernommen. Was waren Deine Beweggründe um dieses Team zu übernehmen?
Mir macht die Arbeit mit den Junioren generell sehr viel Freude. Es ist für mich ein sehr schöner Ausgleich zum Job und mich freut es die Junioren weiterzubringen und die Entwicklung miterleben zu dürfen. Als es bei den F-Junioren diverse Änderungen bei den Mannschaften gab und mir von Manuel Lorente und Marc Eigenmann angeboten wurde, die Mannschaft Db zu übernehmen, war das natürlich eine schöne Bestätigung für die Arbeit mit den den F-Junioren. Ich fühle mich sehr wohl bei den D-Junioren.
Was habt ihr vorgefunden?
Wir haben ein Team aus sehr anständigen und motivierten Junioren angetroffen. Es war aber deutlich zu spüren, dass sie seit mehreren Monaten keinen fixen Trainer hatten und an den Spielen und Trainings immer von unterschiedlichen Personen betreut wurden. Dies drückt sich natürlicherweise in grosser Unsicherheit auf dem Platz aus. Uns ist es deshalb wichtig Ihnen diese Sicherheit zu geben mit einer klaren Linie.
Was waren eure ersten «Amtshandlungen»?
Auffallend war das Problem beim Torabschluss. Wir haben in den Trainings den Schwerpunkt ganz klar auf Pass-, und Schussübungen gelegt. Zudem haben wir von einer Sturmspitze auf zwei umgestellt, damit diese Position gestärkt wird. Die ersten Erfolge zeigten auf, dass diese Massnahmen richtig war. Es gilt aber dort dran zu bleiben und dies in den Trainings nach wie vor weiter zu thematisieren.
Das erste Spiel wurde gegen den FC Eschenbach-Wagen souverän mit 8:4 gewonnen, das zweite leider gegen den Tabellen-Ersten mit 10:1 verloren. Was waren Deine Eindrücke?
Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel gegen den FC Eschenbach-Wagen. Die acht Tore habe auch gezeigt, dass die ersten getroffenen Massnahmen richtig und wichtig waren. Solche Spiele wollen wir in Zukunft vermehrt gewinnen. Das zweite Spiel gegen den FC Schmerikon war deutlich schwieriger, vor allem weil der Gegner einen sehr guten Fußball gespielt hat. Uns und unseren Jungs wurde deutlich aufgezeigt, wo auch unser Weg noch hingehen soll. Wir haben nun einen Winter lang Zeit, um näher an dieses Niveau zu kommen. Im Gesamtüberblick über alle Trainings und die beiden Spiele sind wir beide sehr stolz auf unsere Mannschaft und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.
Was sind die Ziele für die Frühlings-Meisterschaft 2021?
Das grosse Ziel ist, dass wir die Spiele gegen Gegner wie beispielsweise der FC Eschenbach-Wagen gewinnen und uns im oberen Mittelfeld der Tabelle positionieren können. Zudem wollen wir für die eine oder andere Überraschung sorgen.
Wo gibt es in eurem Team noch Verbesserung-Potential?
Die Arbeit wird uns nicht ausgehen. Das Wichtigste ist, dass die Grundlagen weiter verbessert und verinnerlicht werden. Auf diesen Grundlagen kann man anschliessend weiter aufbauen. Zudem sehen wir in den Bereichen der Kondition und Koordination noch grosses Potential.
Welche Schwerpunkte setzt ihr für das Hallen-Training? Wie sieht die Wintervorbereitung aus?
Wir wollen uns in den Bereichen Kondition, Koordination und Schnellkraft verbessern. Natürlich, wie bereits erwähnt, werden die Grundlagen, sprich Pass/Schuss weiterhin wichtig sein. Zudem werden wir verschiedene Spielmodi und Standardsituationen mit dem Team anschauen und die besten und effizientesten anwenden. Je nach Durchführung der Hallenturniere werden wir dort teilnehmen, um die Spielpraxis zu halten und den direkten Vergleich zu den Gegnern zu haben.
Was gefällt Dir beim FC Glarus besonders? Oder anders gefragt, was sind die Gründe, Dich für den FC Glarus so engagiert einzusetzen?
Der FC Glarus ist eine Organisation mit Struktur und Know-how. Die Junioren werden in jedem Alter richtig gefördert und unterstützt. Mir macht es grosse Freude einen Teil dieser Organisation sein zu dürfen und bin dankbar, dass mir dieses Vertrauen geschenkt wird. Für uns Trainer gibt es immer eine Anlaufstelle für spezifische Fragen und der Austausch untereinander, über die Altersstufen hinaus, ist wunderbar und bringt alle weiter. Es ist ein stimmiges Umfeld und macht grossen Spass.
Was könnte beim FC Glarus besser sein? Wo hat der FC Glarus noch Verbesserungs-Potential?
Für mich stimmt es, wie es ist. Ich habe keine akuten Verbesserungsvorschläge. Ich denke wir sind auf einem guten Weg mit einer sehr guten Vereinsführung.