Das F-Junioren Team “Tödi” hat diesen Herbst die 1. Stärkeklasse-Turniere im Glarner-Kantonal-Fussball-Verband dominiert und in diesem Herbst kein Spiel verloren. Dementsprechend wechselte das Team mit Beginn der Herbst-Schul-Ferien von den F-Junioren zu den E-Junioren. Das Team “Tödi” wird vom Trainer-Duo Diego Accoto und Stefano Ferramosca trainiert.

Stefano Ferramosca stand dem Homepage-Team für ein Interview zur Verfügung.

Ihr habt bei den F-Junioren in diesem Herbst kein Spiel mit eurem Team verloren. Auf was ist diese Dominanz zurückzuführen?
Wir sind mit unseren G Junioren damals im Frühling 2019 ein halbes Jahr früher zu den F-Junioren aufgestiegen, am Anfang war das für das ganze Team eine grosse Herausforderung. Wir Trainer wollten so schnell wie möglich mit den anderen F-Junioren mithalten können, mussten aber sehr schnell feststellen, dass sie körperlich und mental noch nicht soweit waren. Uns allen war schnell klar, wir müssen den Altersunterschied durch Team Play kompensieren. Deshalb investierten wir in unseren Trainings sehr viel Zeit in das Zusammenspiel. Die ersten Erfolge gaben uns recht und wir machten so weiter.
Meiner Meinung nach ist das einer, wenn nicht der Hauptgrund, wieso wir in diesem Jahr so dominant sind.
Ebenfalls spielen unsere Jungs seit Anfang ihrer Karriere zusammen. Wir haben die Spieler nie getrennt und wir hatten mit 7 Junioren immer ein kleines Team, was der Spielpraxis von jedem einzelnen zu Gute kam.

Ihr habt am Samstag 24. Oktober 2020 zum ersten Mal an einem E-Turnier teilgenommen. Wie lautet Dein Fazit?
Wir Trainer waren vor dem Turnier etwas nervös. Wir wussten nicht wo wir im Vergleich zu den anderen Teams standen. Man merkte auch, dass die Junioren einen grossen Respekt vor dem Grössen-Unterschied der Spieler hatten. Am Ende des Turniers hatten wir 3 Spiele verloren, davon zwei sehr knapp, ein Unentschieden erkämpft und mit 3:0 einen klaren Sieg herausgespielt. Nach diesen Resultaten gehen wir mit einem durchaus sehr positiven Fazit aus dem Turnier. Wir haben an diesem Tag zum ersten Mal 7er Fussball gespielt und das auf einem viel grösseren Platz, als wir bisher gewöhnt waren. Wir haben auch hier gemerkt, dass wir durch gutes Zusammenspielen den Grössen-Unterschied wettmachen können und unsere Junioren, wenn sie vertrauen schöpfen, durchaus auch jetzt schon körperlich mithalten können. 

Ihr wechselt nun mit den 10 F-Junioren zu den E-Junioren. Was erhofft ihr von diesem Wechsel?
Wir erhoffen uns, dass wir, wie schon beim frühzeitigen Wechsel von den G-Junioren zu den F-Junioren, durch das frühere aufsteigen und sich mit den älteren Junioren messen zu müssen, die Einzelstärken der Jungs sowie das Teamplaying weiterentwickelt und sie so für die Zukunft wieder einen klaren Vorteil davontragen.

Was sind die Ziele für die Frühlings-Meisterschaft, welche ihr bei den E-Junioren bestreiten werdet?
Wir wollen während der Meisterschaft eine stetige Steigerung erreichen. Im Idealfall spielen wir ab August 2021 in der 1. Stärkeklasse der E-Junioren.

Wo gibt es in eurem Team noch Verbesserungs-Potential? Welche Schwerpunkte setzt ihr für das Hallen-Training?
Wir dürfen drei neue Junioren in das Team integrieren. Das WIR Gefühl muss wieder neu aufgebaut werden. Das erweitern des Teams mit den drei neuen Spielern führt auch dazu, dass ein gewisser Konkurrenz-Kampf im Team herrscht. Das war schon nach dem ersten Training klar sichtbar. Dieser Umstand ist aber auch eine Herausforderung für uns Trainier, da es Junioren gibt, die dieser Umstand anspornt, sich wieder neu zu beweisen und solche, die sich dadurch demotivieren lassen, weil sie um ihren Stellenwert im Team fürchten. Langsam kristallisieren sich die einzelnen Stärken und Wünsche der Kinder heraus. Diese aufeinander abzustimmen ist nicht immer einfach. Gewisse Junioren sind im Dribbling stark, andere möchten nur als Stürmer spielen, einige haben einen starken Schuss, manche sind sehr schnell und andere haben koordinative Talente oder sind im Kampf “Mann gegen Mann” stark. Unsere Aufgabe als Trainer wird sein, sie gesamtheitlich zu fördern, ihre Stärken weiterzuentwickeln und im Idealfall ihren Wünschen nachzukommen. Wir möchten Generalisten aufbauen, wobei jeder sein spezielles Talent ausleben können sollte.

Was gefällt Dir beim FC Glarus besonders? Oder anders gefragt, was sind die Gründe, Dich für den FC Glarus so engagiert einzusetzen?
Der FC Glarus ist ein traditionsreicher und gut organisierter Verein. Mir gefällt es ein Teil davon zu sein. Ich arbeite gerne mit Kindern und wenn ich mit meinem Wissen und Engagement dazu beitragen kann etwas aufzubauen, mache ich das gerne.